... ein fiktives Gespräch vor der Hofwirtschaft
A: Grüß dich, was machst du denn hier? Ich denke, du bist auch ein Gegner dieser Hofwirtschaftssanierung.
B: Das bin ich auch, aber irgendwie beeindruckt mich das Ganze jetzt doch.
A: Wieso das?
B: Na ja; egal, wann du hier vorbeikommst, irgendjemand ist da und arbeitet.
A: Du hast recht, ich war überzeugt, dass die ganze Sache bald wieder einschläft.
B: Samstags ist bei denen immer richtig was los. Da hilft offenbar alles zusammen.
A: Das ist mir auch schon aufgefallen. Da kochen die Frauen ja sogar ein Mittagessen für alle, die auf der Baustelle arbeiten und nachmittags gibt’s Kaffee und Kuchen. Hätte ich nicht gedacht; aber ich glaube auch nicht, dass die das noch lange durchhalten.
B: Ach, ich weiß nicht, die Arbeitseinsätze laufen doch jetzt schon eine ganze Weile und es funktioniert immer noch.
A: Ja, oK.
B: Aber hast du schon gehört, die wollen zum 1. April mit der Bewirtung anfangen!
A: Du spinnst ja, wie soll denn das gehen? Ich kann’s dir ja sagen: ich war unter der Woche mal kurz drinnen und hab’ geschaut wie’s da aussieht. Schlimm kann ich dir sagen: von allen Wänden ist der Putz runter, überall nur der rohe Betonboden, Leerrohre für die Elektroinstallation hängen rum, die Toiletten sind rausgerissen; sieht wirklich trostlos aus. Bin dann aber schnell wieder gegangen; wollte mich nicht unbedingt sehen lassen.
B: Mag sein, aber, wenn die Wände erst einmal frisch verputzt oder gefliest sind und überall der Estrich und die Böden drin sind, sieht es schon wieder anders aus. Die Toiletten sind, wie ich gehört habe, alle im Nebengebäude und die Anschlüsse seien auch schon fertig. Übrigens haben sie das Nebengebäude recht schnell hinbekommen.
A: War ja keine Kunst, das haben ja die Firmen gebaut.
B: Du hast im Prinzip schon recht, aber ich habe immer wieder beobachtet, dass auch etliche der Mitglieder irgendwelche Arbeiten mit erledigt haben. Manchmal brannte bis spät abends noch Licht in den Räumen.
A: Das ist richtig; habe ich auch gesehen.
B: Weist du was, ich glaube die ziehen das tatsächlich durch; die schaffen das.
A: Ich weiß nicht so recht; du kennst doch die Kaisheimer.
B: Du, ich habe mitbekommen, dass schon über 100 verschiedene Mitglieder und sogar andere Personen, die überhaupt nicht im Verein sind, inzwischen mit auf der Baustelle geholfen haben. Das schafft doch irgendwie einen Zusammenhalt. Die arbeiten doch alle für das gleiche Ziel.
A: Aber sag: möchtest du die Verantwortung von Kanth Alfred und seiner Vorstandschaft für so ein großes Projekt übernehmen?
B: Nein, das nicht; aber, wenn ich es mir recht überlege, profitieren wir indirekt auch mit, wenn die ganze Sache doch funktioniert.
A: Wieso das?
B: Wenn es in Kaisheim wieder eine Wirtschaft gibt, können ja auch wir mal dort zum Essen gehen und müssen nicht irgendwo weiter weg fahren. Da kannst du ja hin laufen und brauchst kein Auto.
A: Das stimmt, da könnte man auch mal ein Bierchen mehr trinken, ohne Angst um seinen Führerschein zu haben.
B: Richtig, und die Umwelt schonst du auch gleich mit, wenn du die Benzinkutsche nicht brauchst. Außerdem könntest du ja auch deinen nächsten Geburtstag in der Hofwirtschaft feiern.
A: Ja, ja, nun übertreib nicht gleich.
B: Übrigens, ich hab's dir ja vorhin schon gesagt, das Herrichten der Hofwirtschaft kommt ja nicht nur den Vereinsmitgliedern zugute sondern der Allgemeinheit; also auch uns. Hast du dir das schon mal überlegt?
A: Das ist richtig.
B: Weißt du was, ich möchte da auch dazu gehören.
A: Wozu willst du gehören?
B: Na ja, zu dem Förderkreis. Ich glaube, ich werde Alfred Kanth und seine Vorstandsmitglieder durch meine Mitgliedschaft unterstützen; sie haben es durch ihren unermüdlichen Einsatz tatsächlich verdient. Sie verfolgen doch wirklich einen guten Zweck. Ich hab' doch recht, oder?
A: Nun gut, der Jahresbeitrag ist mit 24,00 Euro ja nicht zu hoch. Da könnte ich mir dies schon auch überlegen.
B: Und zwei linke Hände haben wir beide ja auch nicht. Vielleicht gibt’s ja die eine oder andere Arbeit, bei der auch wir uns beteiligen könnten.
A: Zwischendurch hätte ich sicher mal Zeit, auch bei einem Arbeitseinsatz mitzumachen; das ist schon richtig. Aber, sag mal, wo bekomme ich, wenn ich wirklich beitreten will, einen Aufnahmeantrag her?
B: Das ist kein Problem. Die haben auf ihrer Website eine eigene Rubrik „Mitglied werden", da kannst du dir den Aufnahmeantrag gleich runterladen und am Bildschirm ausfüllen und dich außerdem auch immer über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren.
A: OK, ich überleg’s mir, vielleicht treffen wir uns ja mal bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz.
B: Kann durchaus sein, mach’s gut.
Falls Sie sich in den beiden Gesprächspartnern evtl. wiedererkannt haben, freuen wir uns auf Ihre Mitgliedschaft. Jedes Mitglied zählt und gibt uns die Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Weg sind, in Kaisheim wieder eine Gemeinschaft unter allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu schaffen. Nur, wenn wir alle zusammen halten, können wir unser Ziel erreichen. Bitte tragen auch Sie durch Ihre Mitgliedschaft dazu bei.
Anmerkung der Vorstandschaft:
Aufgrund nicht vorhersehbarer Umstände konnte die Bewirtung nicht – wie ursprünglich geplant – zum 01.04.2009 aufgenommen werden.